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Ein Sonntag voller Geschichten, Überraschungen und Pferdestärken – unser Tag auf der lit.kid.COLOGNE

by - März 27, 2025


Sonntagmorgen – eigentlich war alles fix geplant. Motte und ich wollten gemeinsam mit einer Freundin nach Köln zur lit.kid.COLOGNE fahren. Die Vorfreude war groß, schließlich stand unsere zweite Lesung des Wochenendes bevor. Doch dann kam der Anruf: Unsere Freundin konnte kurzfristig doch nicht mitkommen. Enttäuschung mischte sich kurz in unsere Stimmung – aber wie das Leben so spielt, sind wir eben spontan, flexibel und lassen uns nicht so leicht aus der Bahn werfen.

Also: Umplanung! Dieses Mal ging es mit dem Auto Richtung Köln – wir hatten uns gut vorbereitet und beschlossen, zwei Stunden früher zu starten. Sicher ist sicher, gerade mit Blick auf mögliche Staus oder Unfälle auf der Strecke. Und tatsächlich: Die Fahrt verlief entspannt, wir fanden problemlos einen Parkplatz und konnten uns rechtzeitig gute Sitzplätze sichern.



Unser Highlight an diesem Sonntag: Annette Frier live auf der Bühne! Ich kannte sie bereits aus dem Fernsehen und folge ihr auch auf Instagram. Ihre authentische, ehrliche und freche Art gefällt mir unheimlich gut – umso gespannter war ich darauf, sie einmal live und in Farbe zu erleben.

Die Lesung war großartig. Gemeinsam mit ihrer Schwester las sie "Geschichten über das Streiten und Vertragen“ – Bücher, die zum Nachdenken anregen, gerade auch im Hinblick auf das eigene Selbstbild. Besonders schön fand ich, wie die beiden das Publikum einbezogen haben. Es war keine steife Lesung, sondern ein lebendiger Austausch mit viel Humor, Offenheit und Wärme. Und genau so habe ich mir Annette Frier vorgestellt – echt, nahbar und mit einer wunderbaren Ausstrahlung.



Ein Impuls hat mich besonders berührt: Die Idee, dass Kinder (und ehrlich gesagt auch wir Erwachsene) nicht immer „lieb und brav“ sein müssen. Es darf auch mal raus – all die Wut, der Frust, der Stress. Annette sprach davon, durch eine „Waschstraße“ zu fahren, in der man einmal laut alle Schimpfwörter sagen darf, alles rausbrüllen, was einen belastet – und danach wieder befreit und fröhlich in den Tag zu starten. Ich fand diesen Ansatz total befreiend. So einfach und gleichzeitig so wirksam – eine Idee, die ich bestimmt in meiner pädagogischen Arbeit aufgreifen werde.



Nach der Lesung hatten wir Hunger – und wie es der Zufall wollte, entdeckten wir ganz in der Nähe auf der Butzweilerstraße 35 die Michael Schumacher Privatausstellung. Direkt daneben ein Restaurant, das ich schon länger auf dem Schirm hatte – also: Spontanität Teil zwei! Wir setzten uns, bestellten einen richtig guten Burger mit frisch gemachten Wedges, und ich kann nur sagen: ein Gedicht! Die Portion war so groß, dass ich sie kaum geschafft habe.



Und da ich mich – auch wenn ich kein Hardcore-Formel-1-Fan  bin – sehr für Autos interessiere, war klar: Die Gelegenheit lassen wir uns nicht entgehen. Nach dem Essen schlenderten wir durch die Ausstellung. Spannende Infos, großartige Wagen – mein Herz schlug höher. Ich überlegte, welchen Wagen ich wohl mal gerne fahren würde… die Auswahl war gar nicht so leicht!



Die Zeit verflog, wie das oft so ist, wenn man sie genießt. Irgendwann warfen wir einen Blick auf die Uhr und merkten: Es wird Zeit, nach Hause aufzubrechen. Also ab ins Auto, den Tag nochmal Revue passieren lassen, die Musik aufgedreht – und zurück nach Hause.



Zuhause angekommen warteten natürlich Muffin und Lucky auf uns. Versorgt, gestreichelt, durchgeatmet – und dann ging’s für uns direkt in die gemütlichen Klamotten. Noch ein bisschen ausruhen, bevor der neue Alltag wieder startet. So viele Eindrücke, so viele Gespräche, Geschichten und Gedanken – die brauchen erst mal ein wenig Zeit, um sich zu setzen.

Ich liebe die lit.kid.COLOGNE sehr – sie gibt so viel Input, berührt, regt zum Denken an, bringt Menschen zusammen. Und deshalb ist eins klar: Wir haben die nächsten Termine fürs kommende Jahr schon notiert. Wenn wir wieder Tickets ergattern, sind wir definitiv dabei.

Vielleicht sehen wir uns ja dann – live, lesend, lachend!


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