Tiger & Turtle: Die begehbare Achterbahn in Duisburg
Duisburg hat eine außergewöhnliche Attraktion zu bieten: Tiger & Turtle, die begehbare Achterbahn auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe. Doch was steckt hinter dieser beeindruckenden Skulptur, warum wurde sie ausgerechnet hier errichtet, und was erwartet Besucher vor Ort?
Hintergrund: Eine Achterbahn ohne Wagen
Tiger & Turtle wurde 2011 anlässlich der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 von den Künstlern Heike Mutter und Ulrich Genth erschaffen. Die 20 Meter hohe Konstruktion erinnert an eine Achterbahn – mit dem entscheidenden Unterschied, dass man sie zu Fuß erklimmen kann.
Die Achterbahn steht auf einer ehemaligen Industriehalde, unter der sich jahrzehntelang Rückstände aus der Zinkproduktion angesammelt haben. Heute ist die Halde sicher versiegelt und dient als ein beeindruckender Aussichtspunkt über das Ruhrgebiet. Die Lage mitten im Industriegebiet – umgeben von ThyssenKrupp – unterstreicht die Vergangenheit Duisburgs als Herz der Schwerindustrie.
Unsere Erfahrung – Ein Besuch bei Tiger & Turtle
Die Anfahrt war unkompliziert, und wir fanden innerhalb von Sekunden einen Parkplatz. An diesem schönen Frühlingstag war es in der Sonne angenehm warm, doch im Schatten merklich kühl. Die Halde selbst ist bepflanzt mit Sträuchern und Bäumen, was besonders auf dem Weg nach oben für angenehme grüne Akzente sorgt. Daher empfehlen wir, sich je nach Jahreszeit passend zu kleiden.
Oben angekommen, erwartete uns ein fantastischer Panoramablick über Duisburg und bis nach Oberhausen. Wer im Sommer kommt, sollte unbedingt eine Kopfbedeckung mitnehmen, denn die Halde selbst bietet keinen Schatten. Es gibt einige Wiesen in Hanglage – ideal für ein Picknick mit Aussicht.
Der Aufstieg – Ein Spaziergang mit Nervenkitzel
Natürlich wollten wir die Konstruktion sofort erkunden. Mutig nahmen wir Stufe für Stufe in Angriff – ein echtes Abenteuer, denn die Stufen bestehen aus Gitterrosten! Das bedeutet: Wer Höhenangst hat, könnte sich hier unwohl fühlen. Durch die Gitter kann man direkt nach unten sehen, was für ein besonderes Kribbeln sorgt.
Am Eingang informiert eine Tafel über die Sicherheitsregeln:
✔ Die Achterbahn ist videoüberwacht
✔ Bei Sturm oder Gewitter sollte man sie nicht betreten
✔ Klettern oder Experimente sind streng untersagt
Beim Aufstieg merkt man schnell, dass die Konstruktion leicht mitschwingt, besonders wenn viele Besucher gleichzeitig unterwegs sind oder Wind aufkommt. Das sorgt für zusätzlichen Nervenkitzel!
Tipps für Besucher:
✅ Festes Schuhwerk: Am besten Turnschuhe tragen, da die Gitterstufen eine durchgehende Auftrittsfläche bieten.
✅ Kamera mitnehmen! Besonders bei Sonnenuntergang entstehen fantastische Fotos.
✅ Wer Höhenangst hat, sollte sich langsam herantasten. Der Boden unter den Füßen ist durch die Gitter gut sichtbar.
✅ Im Sommer an Sonnenschutz denken, da es oben keinen Schatten gibt.
Fazit:
Tiger & Turtle ist ein außergewöhnliches Ausflugsziel für alle, die Industriekultur, Kunst und ein kleines Abenteuer lieben. Die Mischung aus Nervenkitzel und beeindruckender Aussicht macht den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Warst du schon einmal dort? Oder hast du noch Fragen, bevor du dich auf den Weg machst? 😊
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