Fehler passieren – Wie eine offene Kommunikation mit Eltern Vertrauen schafft
Als Leitung einer OGS trage ich eine große Verantwortung – nicht nur für die Kinder, sondern auch für mein Team. Ich kann mein Bestes geben, meine Mitarbeiter regelmäßig schulen, informieren und stets für sie da sein. Doch am Ende des Tages sind wir alle nur Menschen, und Fehler passieren. Natürlich hoffe ich immer, dass es keine gravierenden Fehler sind. Aber auch diese können vorkommen. Gerade dann ist es umso wichtiger, schnell und offen mit den Eltern ins Gespräch zu gehen.
Offene Kommunikation statt Umschweife
Wenn ein Vorfall passiert, ist mein oberstes Ziel eine ehrliche, transparente und lösungsorientierte Kommunikation. Eltern haben das Recht zu erfahren, was geschehen ist, und gleichzeitig ist es meine Aufgabe, ihnen zu vermitteln, dass wir aus Fehlern lernen und Maßnahmen ergreifen, um sie in Zukunft zu vermeiden. Ohne Schuldzuweisungen, aber mit klarer Verantwortungsübernahme.
Meine Grundsätze für Elterngespräche nach einem Vorfall:
Sachlichkeit und Transparenz: Ich schildere, was passiert ist, ohne Beschönigungen, aber auch ohne Panik zu verbreiten. Fakten stehen im Vordergrund.
Verantwortung übernehmen: Ich stehe als Leitung für mein Team ein und zeige, welche Konsequenzen und Verbesserungen folgen.
Lösungen aufzeigen: Eltern sollen wissen, dass wir nicht nur den Vorfall anerkennen, sondern auch Maßnahmen ergreifen, damit sich eine solche Situation nicht wiederholt.
Empathie und Verständnis: Sorgen der Eltern nehme ich ernst und biete ihnen einen offenen Raum für Fragen und Rückmeldungen.
Fehler als Chance zur Weiterentwicklung
Kein Team, keine Einrichtung und kein Mensch ist fehlerfrei. Doch wie wir mit Fehlern umgehen, macht den Unterschied. Indem wir offen kommunizieren, reflektieren und uns stetig weiterentwickeln, schaffen wir eine vertrauensvolle Basis – sowohl mit den Eltern als auch innerhalb des Teams. Mein Anspruch als Leitung ist es, eine Kultur zu fördern, in der Fehler nicht vertuscht, sondern als Lernmöglichkeit genutzt werden. Denn nur so können wir gemeinsam wachsen und unseren wichtigsten Auftrag erfüllen: eine sichere und fördernde Umgebung für die Kinder zu schaffen.
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