Buchrezension: Spurlos von Leon Sachs
Am 24. September war das Warten endlich vorbei: Der neue Thriller von Leon Sachs lag in meinem Briefkasten.
Ich fragte mich, ob ich nach den Abenteuern von Johanna und Rasmus Falk (den Protagonisten der früheren Bücher) nun mit einer neuen Hauptfigur warm werden könnte. Doch schon nach den ersten zehn Seiten war klar: Die neue Protagonistin Robin machte es mir erstaunlich leicht, mich auf die Geschichte einzulassen. Sie wirkt sympathisch und zugänglich, sodass ich mich sofort in ihrem Erleben wiederfand.
Beim Lesen fiel mir außerdem auf, wie sicher Leon Sachs inzwischen darin geworden ist, seine Leser schnell und packend in die Handlung hineinzuziehen. Besonders erfreulich für viele Leser dürfte sein, dass die Geschichte ohne Zeitsprünge erzählt wird. Man begleitet Robin durch das ganze Buch, Seite für Seite, und reist dabei mit ihr durch eine packende Handlung.
In früheren Werken von Leon Sachs standen häufig Einzelgänger oder Figuren mit eher losen Bindungen im Mittelpunkt. Doch dieses Mal erzählt er die Geschichte einer Familie. Neben Robin, eine erfolgreiche und liebevolle Mutter die immer wieder auf einem Drahtseil zwischen Familie und Beruf balancieren muss, spielen auch ihre kleine Tochter Clara und ihr Ehemann eine zentrale Rolle.
Thriller, in denen Frauen so stark, selbstbewusst und mutig auftreten, wie bei Leon Sachs, kenne ich nur wenige. Ein markantes Element in all seinen Büchern ist zudem die Bedeutung von Teamarbeit: Bis auf den Protagonisten im Buch Elven, der eine Sonderrolle einnimmt, wird keine Hauptfigur allein gelassen. Dies verleiht den Geschichten eine besondere Note.
FAZIT:
Ein kurzweiliger, spannender und packender Thriller mit einem leichten, flüssigen Schreibstil. Es war mir erneut eine große Freude, das Werk eines zukünftigen Bestsellerautors zu lesen.
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