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Buchrezension: Der Bademeister ohne Himmel

by - November 02, 2024



Hubert, ein Mann, der 40 Jahre lang zufrieden als Bademeister gearbeitet hat, tritt in den wohlverdienten Ruhestand ein, eine Zeit, die er eigentlich genießen sollte. Doch statt nur die Ruhe des Alters zu erleben, schleicht sich auf leisen Sohlen die Demenz in sein Leben. Mit ihr kommen auch die beiden warmherzigen und liebevollen Begleiterinnen, Linda und Ewa, die Hubert durch diese schwere Zeit unterstützen.


„Ein Bademeister ohne Himmel“ führt den Leser auf behutsame und zugleich tief berührende Weise in die Welt eines Demenzkranken und seiner Angehörigen. Die Hauptfiguren wirken authentisch, sympathisch und unglaublich menschlich. Immer wieder kommt mir der Gedanke: „Wenn ich je an dieser Krankheit leiden sollte, würde ich mir solche Pflegepersonen wünschen.“ 

Ewa beeindruckt mit ihrer Klarheit, Herzlichkeit, Liebe und Ehrlichkeit. Linda, die mit ihren 15 Jahren schon so viel Bedachtsamkeit und Wertschätzung zeigt, kümmert sich auf ganz besondere Weise um Hubert. Gemeinsam bilden sie ein ideales Gespann, um ihm im Alltag Stabilität, Zuneigung und Würde zu schenken. Gleichzeitig geben sich die beiden gegenseitig Halt, Wärme und die dringend benötigten Pausen, um mit den Herausforderungen der Pflege umzugehen.


Das Buch zeigt dem Leser, wie unverzichtbar ein stabiles, wertschätzendes Umfeld ist, um die nötige Kraft für die Pflege aufzubringen.Meinen größten Respekt all den jenigen, die in der Pflege tätig sind oder sich als Angehörige um eine pflegebedürftige Person kümmern. 



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