Buchrezension: Ostwind

by - Juni 01, 2025


Die Geschichte von Ostwind ist wohl für viele Mädchen und ihre Familien ein fester Begriff. Als uns eine liebe Mama im Zuge eines Bücheraussortierens ein Exemplar der gekürzten Fassung für Zweitklässler überließ, war klar: Kein Buch bleibt ungelesen! Also machten wir uns daran, diese Version zu entdecken, die für jüngere Leser konzipiert ist.


Inhalt und Gestaltung

Die gekürzte Fassung ist für Zweitklässler geeignet. Mit ihrer großen Schrift und den unterstützenden Illustrationen auf den Seiten wird das Lesen erleichtert und die Geschichte lebendiger gemacht. Gerade die Illustrationen tragen dazu bei, die Lesefreude der Kinder zu steigern, da sie das Erzählte visuell untermalen.


Die Botschaft des Buches bleibt auch in dieser vereinfachten Version klar und bedeutsam: Es zeigt, wie wichtig es ist, sich anzustrengen, durchzuhalten und an sich selbst zu glauben – sei es in der Schule oder im Umgang mit Herausforderungen. Zudem vermittelt es, wie wertvoll das Vertrauen in das eigene Bauchgefühl ist und wie besonders die Bindung zu anderen Lebewesen sein kann.


Kritikpunkte

Als jemand, der die vollständige Geschichte von Ostwind gut kennt, empfand ich diese gekürzte Fassung jedoch als etwas sprunghaft. Die Handlung wirkt stellenweise nicht so flüssig, was vermutlich dem Kürzungsprozess geschuldet ist. Für Kinder, die die ungekürzte Version nicht kennen, mag dies weniger auffallen, doch für geübte Leser bleibt die Erzählstruktur etwas holprig.


Fazit

Die gekürzte Fassung von Ostwind ist eine gute Einführung für jüngere Leser und bietet durch Gestaltung und Inhalt einen Zugang zu dieser beliebten Geschichte. Dennoch vermisst man als Kenner der Originalgeschichte die Tiefe und den fließenden Erzählstil.


Ich vergebe 3 von 5 Sternen, da die Geschichte zwar lesenswert bleibt, jedoch in dieser Version stilistisch und narrativ nicht ganz überzeugen kann.

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